Februar

„Æ Fywerhus“ (das Fjordhaus) erzählt auf feinster Weise die Geschichte von der Fischertradition auf der Insel. Die Fischer kamen von West von dem Gebiet bei Harboøre. In 1825 verlieβen sie ihr altes Gebiet nach dem Durchbruch bei der Agger Landzunge und nach mehreren großen Unfällen zur See. Die Rede war von einer langen Reihe von Umzügen nach vielen Teilen des Limfjords, aber nirgendwo war der Zuzug so groß wie auf Jegindø. Das Haus, das heute Museum ist, wurde im Jahre 1911 als Arbeits- und Geräteschuppen für den Fischer Ivar Holm gebaut, als er, wie so viele andere, mit der Grundfischerei anfing. Jegindø bekam in 1939 einen Hafen, und zu diesem Zeitpunkt gab es in der Nähe von100 Fischern auf der Insel. Die Auktion am Hafen war durch die Jahrzehnte die größte Aalauktion des Landes. In 1989 wurde die Jegindø Stiftung zur Bewahrung der alten Geräteschuppen gegründet, und die Museumsausstellung öffnete in 1990. Heute hat das erste Haus von zwei anderen Häusern Gesellschaft bekommen: Æ Gåehus (das Haus für die Netze) und Æ Bøehus (das Arbeitshaus zum Reparieren der Netze)

Struer Museum, Jesper Bækgaard

 

 

Die Musik lebt auf Jegindø

Tanz und Musik sind seit jeher ein Teil von Jegindø. Eine alte Dame auf der Insel erzählt, dass in den Fünfzigern zu den Rhythmen der Zeit, musikbegleitet von ortsansässigen Musikern, in „dem grünen Haus“ getanzt wurde.

Heute benutzt man den Saal der Schule für Volkstanz, begleitet mit Musik von hiesigen Fiddlern.

Es gibt immer noch Musik auf der Insel. Die Fiddlergruppe SKWULP ist hier ansässig, und in der Sommerperiode wird der „offene Garten“ an Übungsabenden, in der Regel am Mittwoch, veranstaltet. Es passiert das andere Musiker der Insel mit ihren Musikinstrumenten auftauchen und mitspielen.

Aber die Insel hat auch anderes zu bieten. Es gibt den Fischerhafen, wo die Muschelfischer jeden Tag Muscheln löschen, den Jachthafen, wo man unter anderem den Limfjordsjægt (eine Kopie eines alten Fischerfahrzeuges) sehen kann und ein feines kleines Fischermuseum.

Im Hafen befinden sich Schelters, das Klubhaus von Jegindøs Bootsinnung mit einer Terrasse, wo man willkommen ist, seine Butterbrote zu genießen, und einen herrlichen Spielplatz. Nebenan gibt es das Restaurant der Insel, „Skiberhuset“, das natürlich auch Kaffee und Eis verkauft.

Die Natur der Insel verdient ein Kapitel für sich. Hier gibt es flache Strandwiesen und Schilfrohrwälder mit einem reichhaltigen Vogelleben, steile Küsten, wo die Deichschwalben hausen, und vor allem die Badestrände – bei Bøhl im Norden den Sandstrand, und ein bisschen mehr steiniger im Süden vom Damm aus bis nach Røn.

Ein markierter Pfad – die Muschelroute – führt um die ganze Insel herum. Eine Route von 15 km.

Zu weiteren Informationen: www.jegindø.nu

Pia Christiansen