März

Am 23. Juni 1926 wurde der Hafen, als 3 Schiffe in den Hafen steuerten, eingeweiht. Es waren der Frachtdampfer Olympia, die Segelschute Drengen und der Kutter Dagmar. Obwohl der Hafen kaum noch fertig war, wurde er zum wichtigen Bindeglied zur Umwelt. Das Postboot von Struer kam mit Rücksendungen von der Molkerei für die Landwirte, mit Post, Brennholz, Petroleumkanister und Waren für den Kaufmann. Sowohl große landwirtschaftliche Maschinen als auch Dreschmaschinen wie Traktoren konnten mit dem Postboot gefrachtet werden. Während der Besetzung wurde Venø zu einem Ausflugsziel für viele Leute vom Festland. Die Sommergäste genossen die entspannende Segelfahrt mit dem Tourboot Ternen und das Badeleben am Strand, während dänische Freiheitskämpfer an abgelegenen Orten ihre Schieβfertigkeit übten. Übernachtende Gäste stiegen in der Pension Postbolig ab, um sich in ländlichen Umgebungen zu entspannen. Die Pension Postbolig ist heute die Gaststätte Venø Kro. Nach und nach kamen auch mehr Jachtsegler.

Der moderne Fährverkehr nach Venö wurde erst in 1958 eingerichtet. Davor hielten das Postboot vom Struer Hafen sowie eine von Hand betriebene Fähre über den Venøsund die Verbindung zum Festland aufrecht.

Struer Museum, Jesper Bækgaard

 

 

Das Wassermekka Venø

Venø ist gleich Wasser. Die Insel ist nur 1,5 km an ihrer breitesten Stelle, deshalb ist der Limfjord allgegenwärtig. Er breitet sich wie ein funkelnder Silberteppich bei Meeresstille aus, und wenn der Wind zunimmt, zischt er und zeigt seine Zähne.

Der kleine idyllische Jachthafen an der Westseite ist das natürliche Zentrum von Venø. Von hier aus stechen alle zur See, sei es Windsurfer und Kitesurfer auf der Jagd nach einem günstigen Wind hinter Mole, oder Seekajaks und Segelboote auf einer behaglichen Segeltour der Insel entlang.

Inbegriff der Insel sind auf Land mit ihren lokalberühmten Venøbeefsteaks die Gaststätte Venø Kro und die im Lande am kleinsten neurestaurierte Kirche aus dem Spätmittelalter. Venø ist auch die Galerie Venø und ebenfalls das Internat Venø Efterskole, das mit seinen Verfasserschülern, seinem Zug für Natur und Leben in der freien Natur, Surfen und Segelsport ein lebhafter Teil des Milieus auf den Insel ist. Das gilt sowohl zu Land und auf Wasser.

Peter Rewers